Ein Verein und auch ein Heimatmuseum kann ohne Triebfeder und gute Seelen nur schwer existieren. Eine dieser Triebfedern und “gute Seele der Stadt Lampertheim” war Heinrich Karb, der Gründer unseres Vereins und Initiator des Heimatmuseums.
Die geschichtliche Aufarbeitung der Stadt Lampertheim ist ohne Zweifel eng mit der Person unseres Ehrenvorsitzenden verbunden. 1973 übernahm Heinrich Karb in Lampertheim die Stelle des Stadtarchivars und Heimatpflegers. Er verband sein Hobby mit dem Beruf und rief kurz darauf den „Arbeitskreis für Heimatforschung und Heimatpflege“ ins Leben. Durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine besondere Fähigkeit, andere Menschen für etwas zu begeistern, konnte im Oktober 1978 das Lampertheimer Heimatmuseum der Öffentlichkeit übergeben werden, das Dank seinem Engagement bis heute auf eine über 40-jährige Geschichte zurückblicken kann. In mühevoller Kleinarbeit hat er mit den Helfern und Unterstützern die Vergangenheit Lampertheims zusammengetragen und aufgearbeitet. Auch die Gründung eines städtischen Archivs verdankt die Stadt Lampertheim der Heimatliebe Heinrich Karbs.
1985 ging Heinrich Karb in den Ruhestand – doch wirklich ruhig wurde es nie um den Ehrenbürger. Dem neu gegründeten Heimat-, Kultur- und Museumsverein, dessen Ehrenvorsitz er bis zu seinem Tod inne hatte, galt Karbs ganze Leidenschaft. Seinem Engagement hat die Stadt unter anderem den heimatkundlichen Pfad zu verdanken. Auch die „Lampertheimer Heimatblätter“, die in der Lampertheimer Zeitung erschienen sind, verschiedene Bücher zur Geschichte der Spargelstadt und nicht zuletzt die zahlreichen Mundart-Theaterstücke, die heute noch jährlich begeisterte Massen in den Hof des Heimatmuseums ziehen, stammen aus seiner Feder.Bis ins hohe Alter war es für Heinrich Karb eine Selbstverständlichkeit, Besuchergruppen durch das Heimatmuseum zu führen und ihnen vom bäuerlichen Leben früherer Zeiten zu berichten.
Darüber hinaus hatte Heinrich Karb unter anderem die Kerwe wiederbelebt und in Vereinen wie dem VfB, dem St. Andreaschor, dem Katholischen Kirchenmusikverein und der Kolpingfamilie gewirkt.
2007 wurde ihm für die Verdienste um die Stadt Lampertheim das Ehrenbürgerrecht sowie die goldene Stadtplakette verliehen.
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