Hier sehen wir einen Pferdestall, der weitgehend mit Pferdegeschirr, Zaumzeug, Sätteln, Kummets und Zubehör ausgestattet ist, wie es zur Pferdehaltung erforderlich war. Sehr differenziert finden wir Geschirre für einspänniges Fahren (Fahrsättel). Daneben sind für die Futteraufbereitung Häkselmaschinen, Strohschneider und Maisraspel zu sehen. Der Pferdestall bot Platz für 3 Pferde.
Nach dem Rinderstall gelangen wir in die Scheune, ursprünglich eine Fachwerkscheune, wie uns die Löcher für die nach der Untermauerung weggefallenen Büge zeigen. Es sind Ernte-, Kasten- und Jauchewagen , außerdem ein Jagdwagen und ein Pferdeschlitten zu sehen. Etwas außerhalb des Konzepts die Feuerspritze der hiesigen Feuerwehr aus dem Jahre 1906 und als Erinnerung an den letzten handbetriebenen Bahnübergang an der Neuschlossstrasse den Öffnungs- und Schließmechanismus für die Schranke. Die Entwicklung des Pfluges ist ebenso zu verfolgen wie die der Egge und anderer landwirtschaftlicher Geräte, die in zahlreichen Exponaten dem Besucher dargeboten werden. Es fehlen ebenso wenig Dreschflegel, Sensen, Sicheln, Ernterechen und Hacken aller Arten wie Ackerwalze, Dengelstock, Abschmierbock, Brühmulde, Hebgeschirr und hölzerne Jauchepumpe. Erinnerungsstücke an den Tabakanbau werden ebenso gezeigt, wie die hinreichend bekannten Gerätschaften, die noch im Spargelanbau Verwendung finden. Schubkarren, Handwagen, Sackkarren, die Ausstattungen für Wagnerei und Schmiede, sowie Sammelstücke aus dem Bereich der Bienenzucht vervollständigen einen Teil der heimatkundlichen Sammlung der Stadt Lampertheim, der sich in spezieller Weise der ehemals hier vorherrschenden Landwirtschaft widmet.
Der mit Sandsteinplatten belegte Tennenboden erinnert an die Zeit; da in den Wintermonaten mit Dreschflegeln das Getreide gedroschen wurde. Eine Treppe führt in den darüberliegenden Anbau.
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